Der elektrische Strom bedeutet nichts anderes als die gerichtete Bewegung von Elektronen. In allen Stoffen findet man Elektronen - in einigen mehr und in anderen weniger. Je mehr Elektronen in einem bestimmten Material zu finden sind, um so leitfähiger ist das Material für den elektrischen Strom, der diese Elektronen in Bewegung versetzt.
Legt man also beispielsweise an eine Glühbirne mit Hilfe einer Spannungsquelle eine Spannung an, so beginnt diese zu leuchten weil sich "Plus und Minus" der Spannungsquelle ausgleichen wollen und so Elektronen durch sie hindurchfließen. Da der Glühfaden nicht gerade der beste Leiter ist, wird der Faden durch den Elektronenfluss warm und fängt an zu glühen.
Die Anzahl der Elektronen die in einer bestimmten Zeit eine Stelle passieren kann man messen. Gemessen wird die Stromstärke ( sehr oft auch einfach als "Strom" bezeichnet ).
Stromstärke:
Formelzeichen I ( groß i )
Einheit A ( Ampere )
Berechnung:
Stromstärke = Spannung / Wiederstandswert
I = U / R
Einheiten: Ampere = Volt / Ohm
Man misst den Strom mit einem Amperemeter oder einem Multimeter. Dazu muss man die zu messende Leitung unterbrechen und das Messgerät dazwischenschalten (in Reihe).
Die andere Möglichkeit Ströme zu messen ist die Stromzange: Da durch jeden Stromfluss auch ein Magnetfeld erzeugt wird, kann mit einer Stromzange auch "um den Leiter herum" gemessen werden. Dieses Magnetfeld induziert nämlich in der Stromzange eine Spannung, welche man messen und um-eichen kann. (Stromzangen werden in der Regel erst für größere Ströme > 1 A verwendet )
Durch Stomfluss entsteht Wärme. Dies kann man dadurch erklären das die Elektronen Reibung erzeugen. Je höher der Strom ( Stromstärke ) um so mehr Wärme entsteht. Wenn man nun den gleichen Strom einmal durch eine dünne Leitung leitet, und einmal durch eine dicke Leitung, so wird man feststellen, dass die dickere Leitung weniger warm wird. Dies ist sehr wichtig zu wissen, denn wird ein zu hoher Strom durch eine Leitung geleitet, so kann es zu Kabelbränden kommen, da diese so heiß werden, dass die Gummisisolierung schmilzt und zu brennen beginnt. Tropft nun das brennende Gummi irgendwo drauf...
Um dies zu verhinden werden in Häusern sogenannte Leitungsschutzschalter verwendet. Würde man dann an einer Steckdose mehr als (oftmals) 16 A ziehen, so schaltet der Leitungsschutzschalter die Spannung ab. Hier ist es auch wichtig immer "DIE RICHTIGEN" Sicherungen zu verwenden. Brennt irgendwo eine Schmelzsicherung durch so MUSS diese durch die gleiche Sicherung ersetzt werden. Nimmt man einfach eine Sicherung mit höherer Amperezahl als bei der durchgebrannten, so brennt uU die Hütte.
Bei 16 A abgesicherten Kupfer-Leitungen müssen diese mindestens 1,5mm² Leitungsquerschnitt haben.
Leiterquerschnitt in mm² |
0,75 |
1 |
1,5 |
2,5 |
4 |
Maximalstrom in A |
12 |
15 |
18 |
26 |
34 |
Man sichert natürlich immer "zu stark" ab !!! Druckansicht Der elektrische Strom
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